Die Sonne war gerade über der Ägäis aufgegangen, als ich mich auf den Weg zu den Kallithea-Quellen machte. Das Meer war ruhig und die Luft mit dem Duft von Salz und Pinien erfüllt. Als ich durch die eleganten Bögen und Steinpfade schritt, konnte ich fast das Echo der Vergangenheit hören, als Besucher wegen des heilenden Wassers hierher kamen. Die Mosaikböden schimmerten im Morgenlicht, und jedes Detail erzählte eine Geschichte von Kunstfertigkeit und Tradition.
Ich schlenderte zu der kleinen Bucht, in der das türkisfarbene Wasser auf die goldenen Felsen trifft. Ein paar Schwimmer genossen bereits die friedliche Umgebung, während andere auf den Stufen saßen, Kaffee tranken und die Aussicht genossen. Das sanfte Rauschen der Wellen am Ufer ließ die Zeit langsamer vergehen, als ob der Rest der Welt für einen Moment innegehalten hätte.
Den Vormittag hier zu verbringen, fühlte sich an, als wäre man Teil einer lebenden Postkarte. Ob ich nun die Architektur bewunderte, im klaren Wasser schwamm oder einfach nur ruhig am Meer saß, Kallithea Springs vermittelte mir ein Gefühl der Ruhe und Schönheit, das mich noch lange nach meiner Abreise nicht losließ.